Frauen in der Architektur

Nora Stanton Barney (1883–1971) und ihre Tochter Rhoda Jenkins (1920–2007) im gemeinsamen Architekturbüro

Frauen in der Architektur bezieht sich im zeitgenössischen Verständnis auf das Wirken und die Situation von Frauen in der Architektur in Vergangenheit und Gegenwart als Teil der Architekturgeschichte bzw. Frauengeschichte. Im Einzelnen geht es um professionelle Architektinnen und ihr Werk, ihre Ausbildung und ihre gesellschaftliche Wahrnehmung und Bedeutung. Seit der Anerkennung des Architekten bzw. der Architektin als eigenständiger, akademischer Beruf im 19. Jahrhundert war der Frauenanteil in der Architektur zunächst sehr gering. In einer 2014 vom Architects’ Council of Europe in 30 europäischen Ländern durchgeführten Studie wurde dieser auf 39 % geschätzt.[1] Allerdings verdienen Frauen in Architekturbüros bei gleicher Leistung im Schnitt deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Sie werden zudem schneller vergessen, selbst „wenn sie Wegweisendes geschaffen haben“.[2] Erst seit wenigen Jahren finden Frauen, etwa als Pritzker-Preisträgerinnen seit der Jahrtausendwende breitere Anerkennung.

  1. The Architectural Profession in Europe 2014, A Sector Study. (PDF) Abgerufen am 1. Dezember 2021.
  2. Niklas Maak: Bauen Frauen anders? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 12. August 2017, abgerufen am 1. Dezember 2021.

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